Posts

Es werden Posts vom Juni, 2013 angezeigt.

Das Leben in digitaler Zeitarmut...Überlegungen des Vorartikels reloaded

Im Leben passiert ja so viel, aber eben nicht immer Sinnvolles. Aber wenn wir leben, dann bitte doch teildigital. Viele halten es sicher mit dem von mir jetzt abgewandelten, aber hochverehrten Loriot: "Ein Leben ohne IPad/ Tablet/ PC oder Smartphone ist möglich,aber nicht erstrebenswert!" Die Begehrlichkeiten nach einem solchen Lebenshelfer sind groß. Aber sie werden auch erzeugt, fremderzeugt von einer Werbeindustrie , die in den letzten 50 Jahren über den großen Teich geschaut hat, und dabei lernte beim Konsumenten die richtigen Knöpfe zu betätigen. Plötzlich braucht der Durchschnittstyp ein mobiles Endgerät, mit dem er jederzeit online sein kann. Online sein ist wichtig, denn online "findet man statt" wie man so neudeutsch formuliert. Stattfinden um jeden Preis, gelebt durch entbehrliche Informationen. Aber dieser digitale Zeitdieb ist so ein netter Zeitverbrenner, ich kann Preise recherchieren, auch wenn ich dabei feststelle, dass ich gerade im falschen Lade

Ich poste, also bin ich.....

Das heutige Dasein ist digital geprägt. Daran will man, und daran läßt sich auch vorerst nichts ändern. Wer will das auch noch ändern? Ist ein Rückschritt, vielmehr eine Verringerung des digitalen Anteils unseres Lebens überhaupt noch möglich? Werden wir irgendwann wieder Briefe schreiben statt per Social-Network oder per eMail zu kommunizieren? Das digitale Leben kann ja auch sehr schön sein, ich genieße es ja dauernd. Ich bin leidenschaftlicher Twitterer, poste zeitweise bei Facebook und schreibe letztendlich auch hier digital meine Blogbeiträge. Ich genieße social-networking genau so lange, bis ich verarscht werde, also bis zu dem Punkt wo ich der Krug werde der bricht, weil er vor dem sprichwörtlichen Brunnen fallengelassen wurde. Ein schönes Beispiel für eine offensichtliche Verarsche sind die derzeit verbreiteten Fotos und Postings von Mesut Özil und Mandy Capristo, die sich ja laut dem Posting so furchtbar lieben. Gegen Liebe ist ja auch nichts zu sagen, aber mal ehrlich, we

Depeche Mode - kamen, sahen und predigten

Bild
Depeche Mode ist für mich ein Rückgriff in die Anfänge meiner Musikleidenschaft, denn als 1984 "People are People" die Nummer 1 in den deutschen Charts war, war ich niedliche 12 Jahre alt. Depeche Mode waren die Rechtfertigung sich flache Doc Martens zu kaufen.  Mit einigem Stolz kann ich sagen :"Ich war dabei!". Bei einem Konzert im strömenden Regen in einer wunderbaren Stadion-Arena. Auch die gewöhnungsbedürftigen Klänge von trentemoeller konnten mich nicht aus der Konzertstätte verbannen.  Aber dann ging es los, unter anschwellendem Applaus kamen die Meister des Synthie-Pop auf die Bühne. Und dann kommt das, dem sich keiner, vor allen Dingen nicht die Frauen, entziehen konnten: die Dave-Magie! Gahan nimmt die Bühne ein, und mit Bewegungen die bei jedem Mann latent homosexuell wirken würden, stimmt er sein Volk ein, und zieht sie in seinen Bann. Gebannt sehen die Massen (immerhin 66.000) dem King Dave zu. Schwebend mit nahezu tantrischen Beckenbewegunge

Das bedingungslose Grundeinkommen, Traum oder Ausweg?

Hören Sie es auch,  den Aufschrei bei diesem Thema? Die Meinungen kann ich alle wie ein Lied herunterbeten:"wer soll das finanzieren?"-"wer wird dann noch arbeiten?" Zum ersten: man hat zu diesem Thema Befragungen durchgeführt und dabei herausgefunden dass nur 10% die Arbeit niederlegen würden. Das hieße 90% wollen ihre Arbeit weiterführen. Warum auch nicht? Tut es so weh etwas "on top" dazuzuverdienen? Viele Länder werfen fortwährend die Notenpressen an und erhöhen die im Umlauf befindliche Geldmenge auf nahezu obszöne Art. Das ist auch kein dauerhafter Ausweg. Natürlich könnte man mit Menschen,  welche ein Einkommen erhalten,  von dem Sie problemlos leben können, nicht mehr das "teile-und-herrsche"-Spiel spielen. Der politische Triebmotor Angst fiele komplett weg. Das gefiele der herrschenden Klasse natürlich überhaupt nicht, denn das wirkliche Delta im Vergleich der Machthaber ist die Intensität des Einflusses, den die Person ausüben ka