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Pedelecs, Freygeist und die von Whingwheels

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Heute war ein schöner Tag. Getrieben von einer Facebook-Einladung trieb es mich in die Kastanienallee in Berlin. Dort residiert die Firma Whingwheels, eine auf zweirädrige Elektromobilität spezialisierte Fachfirma, welche auch Leasing und Service für Pedelecs anbietet. Objekt der Begierde war das neue Freygeist e-Bike. Freygeist vereint urbanen Lebensstil, kompakte Elektronik und absolute Leichtbaukonstruktion in diesem Bike. Während Pedelecs gern mal 20-25 Kg erreichen, bleibt es hier bei unter 13 kg.  Sicher eine tolle Sache, denn so ein Gefährt lässt sich auch leicht ohne Motor bewegen. (Nachtrag: auf Nachfrage wurde berichtet, dass auch eine Version mit Licht und Schutzblechen in Arbeit sei, Gewicht bliebe so "um die 13 kg")  Bei der Probefahrt, die eindeutig aufzeigte das mir persönliche die Sitzhaltung zu sportlich ist, war auffällig, das man erst eine gewisse Anzahl der Tretumdrehungen erreichen musste, bis der Motor zuschaltet. Die dort anwesenden Frey

Lammert und die 5-Jahres-Legislatur

Es war einmal ein Bundestagspräsident, der hatte eine Idee. Erholte die Zeit der Legislatur von 4 auf 5 Jahre zu erhöhen. Gute (jedenfalls auf den ersten Blick) Argumente brachte er vor, z.B. das die Zeit der Arbeit effektiv höher wäre, denn ein halbes Jahr nach der Wahl brauche ein Parlament zum Anlaufen, und das Schlußhalbjahr wäre eh schon Wahlkampf. Tolle Argumente, jedoch wer verbietet den Politikern nach einer Wahl schneller loszulegen? Wer verbietet in Zeiten des Wahlkampfes noch sinnvolle Arbeit zu leisten? Ich bezweifle jedoch stark, dass Politiker die gewonnene Arbeitszeit mal zum Arbeiten anstatt zum Streiten nutzen würden. Herr Lambert ist auch noch der Meinung das nirgendwo in Europa so oft gewählt wird wie in Deutschland. Das würde sich negativ auf die Wahlbeteiligung auswirken. Wirklich? Nur die häufigen Wahlen erzeugen eine geringe Wahlbeteiligung? Es gibt aus seiner Sicht keinen anderen Grund? Blind und leicht selbstherrlich klingt diese Forderung nach längerer Arb

Umweltschutz mit Mehrfachnutzen oder das e-Bike als urbane Bewegungslösung

Ich kann mich noch an Zeiten vor der Maueröffnung erinnern, da wurden Erdgas-Anlagen in Kraftfahrzeugen vom Senat gefördert. Gut, man mußte einen Teil dazugeben, aber es war eigentlich so ähnlich wie bei der Abwrackprämie. Das Ziel war durch Subvention mehr Umweltschutz zu erzeugen. Dieses Modell könnte heute wieder funktionieren, und zwar nicht mit Autos, sondern mit der e-Mobilität. Die e-Autos werden noch länger brauchen, bis sie sich flächendeckend durchsetzen, aber bei den e-Bikes ließe sich diese Durchsetzung wesentlich schneller erreichen. Ich könnte mir ein Modell wie bei Firmenwagen durchaus vorstellen, d.h. dass man den Wert von 1% pro Monat auf den Lohn aufgeschlagen bekommt und diesen als geldwerten Vorteil versteuert. Zweite Variante ist die Nettoentrichtung des 1%-Wertes. Die dritte Variante ist der Abzug vom 1%Wert vom Bruttolohn, was für den Arbeitnehmer den Vorteil der Steuerentlastung für diesen Betrag hätte. Zugegeben, diese Form der Entlastung ist allenfalls mar

Berlin und die Weiterverwendung des ICC

In Charlottenburg steht dieser raumschiffartige Bau, das Internationale Congress Centrum. Im ICC fanden bisher Großveranstaltungen, Personalversammlungen, Tagungen und Konzerte statt. Doch damit ist jetzt Schluß. Das ICC, unweit der Messe Berlin, ist ein kolossaler Leerstand und wird es erstmal auch bleiben. Und weil das ja nicht so bleiben darf, kam mir ne prima Idee: "Das Hobbywerk" Ich nehme hier bewußt eine Anlehnung an das Meilenwerk in Angriff. Das Meilenwerk verbindet Garage und Museum. Autos stehen in Glaskästen und können von Besuchern besichtigt werden. Eine prima Idee wie ich finde, denn warum sollten die Schätze der Automobilhersteller nicht während der Lagerung besichtigt werden? Sowas könnte ich mir im ICC prima im Bereich "Hobbys" aller Art vorstellen. Die unzähligen Besprechungsräume in verschiedensten Größen werden mit großflächigen Fenstern ausgestattet und günstig an Vereine und Hobbytreibende vermietet. Diese dürfen die Räume nutzen, aber

Aufstand gern, aber nur wenn es der Chef nicht merkt!

Auf jeder Arbeitsstelle gibt es manchmal Differenzen. Das ist normal, und auch weitestgehend gut so. Aber diese Differenzen sind oft nur schwer sinnvoll auszutragen. Warum kann das nicht sinnvoll ausgetragen werden? Na, weil es vielfältige Abhängigkeiten in Firmen gibt.  In meinem persönlich erlebten Fall ging es um die Verhandlung der Zielvereinbarungen für das nächste Geschäftsjahr. Wie so oft waren die Wünsche des Unternehmens utopisch und kaum erfüllbar. Und immer wenn sich einer etwas wünscht und der andere Teil dies nicht erfüllen kann, kommt es zu Unstimmigkeiten.  Wie gesagt, wir bekamen die Zielvorgaben und prompt war der Aufstand groß. Auf den Fluren bildeten sich Diskussionsrunden und die Sätze enthielten Fragmente wie "..dem Chef müsste man.." , oder "...das dürfen wir uns nicht gefallen lassen...". Vielfach wurde auch ein Gedankenkonstrukt entwickelt, bei dem die Belegschaft, quasi wie eine Armee, gemeinsam gegen den bösen Feind (den Vorgesetzten