Und täglich grüßt die Sozialstudie, von einem der den Arbeitsweg jeden Tag neu genießt
Ich erlebe jeden Tag ein Abenteuer, meinen Arbeitsweg. Ich erlebe die sicher eher seltene Konstruktion alle Berliner ÖPNV-Verkehrsmittel nutzen zu dürfen. Bus, U-Bahn, S-Bahn und Tram. Und jedes hat einen Charme, das weiß ich nun schon so langsam. Mein Arbeitsweg beginnt gegen 5 Uhr morgens, also zu einer derart unchristlichen Zeit, das es jedem der es erzählt bekommt schon von der Schilderung graut. Da es mich genauso graut wird mein gesamter Weg von Musik und meinem zusammengestellten Soundtrack untermalt. Da ich durch diese Abtrennung keine Gespräche höre, bin ich darauf angewiesen die Verhaltensweisen der Menschen zu studieren. Im Bus geht es schon los, denn eine optimale Zeit zur Arbeit erreiche ich nur, wenn alle Verkehrsmittel ihrem Plan entsprechend ankommen. Das geht schon morgens beim ersten Bus schief. Auch wenn sich mir nicht erschließt wie man um 5 Uhr morgens, bei geringstem Verkehrsaufkommen, Verspätungen erzeugen kann, der Bus schafft es regelmäßig. Das sorgt dafür