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Es werden Posts vom Januar, 2014 angezeigt.

Das Internetforum - Wissensbrunnen oder Meinungskloake ?

Jedes Forum hat seine Berechtigung, das möchte ich eingangs gleich betonen. Foren sind grundsätzlich gut. Hier sammeln sich Meinungen, Ansichten, Ideologien und logische Erklärungen zu einem Wust, ja, einer Sammlung von geradezu lexikalischem Ausmaßzu verschiedensten Interessensgebieten. Wenn da nicht die Nachteile dieser Ansammlung wären. Es gibt ja auch Foren die ohne Zugangsbeschränkung und ohne Aufnahmekriterien arbeiten. Bei diesen ist die Anzahl der sog. "Postings" deutlich höher, und die Zahl der "Leerwörter" ,also der Satzkonstrukte ohne Sach-, und Erklärungswert, tut es in gleichem Maße. Das Forumsmitglied an sich, daß gibt es nicht. Auch hier gibt es sie, die in Typen einteilbaren Schreiber und Leser dieser Wissenbrunnen im Internet. Oft kommen sie gar euphorisch daher die Internet-Foren. Von der Bitte an "ordentliche Orthographie" sowie der "höflichen Ausdrucksweise und dem fairen Miteinander" liest man immer wieder, auch wenn wir al

Abmahnung Redtube - was die Justiz daraus lernen kann

Immer mal wieder machen Abmahnungen, deren Anwaltskanzleien und die Hintergründe dazu Schlagzeilen. Und nicht immer ganz unrecht geraten alle in diesem Umfeld in harsche Kritik. Und diese Kritik kommt nicht nur von Power-Downloadern die sich in ihrer Passion eingeschränkt sehen und nicht mehr ihr Sammel-Messi-Verhalten pflegen können. Die Abmahnungen im Bereich Redtube waren genauso berechtigt, als hätte man Youtube-Nutzer abgemahnt. Abmahnungen als juristisches Mittel sind völlig in Ordnung, aber in den letzten Jahren hat sich eine Handlungsunart entwickelt, dass die Abmahnung zum Mittel des Geldverdienens eingesetzt wird, und zwar auf Teufel komm raus. Nicht nur die Ermittlungsmethoden der Abmahner stehen stark in Frage, sondern auch Ausführung der Rechtsvorgänge. Gerade bei Redtube ist nun klar geworden, das die Mandantschaft wahrscheinlich gar nicht Inhaber der  Nutzungsrechte war, was sie auch nicht zu Abmahnungen berechtigt hätte. Rechtlich ist es aber wohl korrekt, dass, tro

Das heißgehaßte Dschungelcamp

Wie liebe und hasse ich es zugleich. Diese jährliche Veranstaltung im RTL-TV. Dschungelcamp (ing) von B-Z-Promis zwischen Ratten, Schlangen und Maden-Fressflash. Ich meine das Muster ist immer relativ gleich, ein Teilnehmer nervt, der andere sagt kaum was und eine Teilnehmerin macht sich für den Playboy nackig (yeah). Gut Julai Biedermann war in der Hinsicht ´n Fehlgriff, aber egal. Was mir aber diesmal tierisch gegen den Strich geht, dass mittlerweile jede Blitzbirne da mindestens einmal erwähnt hat, das ja da "alles echt" ist und man sich ja "wirklich im Dschungel" befände. Na klar, ein Dschungel in dem man mit Teichfolie Wasserlöcher angelegt hat, während andere Starkstromleitungen und Führungen für die Kameras aufgebaut haben. Dann kamen die Gärtner und haben Schneisen für die Produktion-Crews in die Planzen reingehauen. Also alles wie im echten Dschungel eben. Zum kompletten Wahnsinn gehören dann noch Moderatoren und Teilnehmer. Die Moderatoren sind ein ech

Eine Ministerin ging auf die Reise....

Ursula von der Leyen, unsere Minsterin für besondere Verwendungen. Erst Arbeit und Soziales, nun Verteidigung - also quasi der Wechsel von einem Kriegsschauplatz in den anderen. Und alles natürlich mit dieser unnachahmlichen weiblichen Kompetenz und Einfühlung. Aber wichtig im System Poltik ist immer die Einbringung neuer Ideen zur Karrieremotorisierung. Und kaum ist sie da, schon redet sie, und zwar ununterbrochen von einer "modernen und familienfreundlichen" Bundeswehr. Wie will man so ein Kriegshandwerk denn famileinfreundlicher gestalten? Die Armee neuerdings als Familienwohltäter-Organisation im Staatsauftrag? Welch idealisierte Vorstellung. Eine Armee vertritt nunmal die Interessen des Staates in Sachen Verteidigung und Existenzsicherung, und das zur Not auch mit eingesetzter Waffengewalt. Schlagworte dieser modernen und familienfreundlichen Bundeswehr sind Teilzeitmodelle und Verwirklichung von Umständen die ein Familienleben deutlich gestaltbarer machen sollen. Do

Mein neuerlebter Hedonismus oder die Midlife-Crisis 2.0

Ich versuche mich ja immer zu beobachten. Also Eigenbeobachtung kann ja so interessant sein, und hin und wieder wird man von sich selbst überrascht, ist ja auch was wert. Meine ,anscheinend, rudimentär vorhandene Midlife-Crisis äußert sich ganz merkwürdig, sofern es eine ist. Alles fing mit einer Begeisterung für das Kochen an. Und kaum waren die ersten Gerichte zusammengehauen, schon mußte es besser,schöner und perfekter werden. Kochsendungen sah ich eh schon immer gern, und diese waren es auch, die mir immer wieder Anregungen lieferten. Aber plötzlich geschah etwas komisches: Ich roch an Kräutern, kostete jedwedes Gemüse oder Fleisch und war darüber hinaus erstaunt wie gut Selbstgekochtes aus wenigen Zutaten schmecken kann. Bis vor kurzem war Sellerie etwas für die Anderen, Ingwer was für den Chinesen oder für den Tee und Chili was für Currywurst-Bekloppte. Und Brühe wurde nur gekocht wenn ich krank war. Demnächst habe ich vor die Tiefkühlpizza feierlich zu beerdigen, denn ein P