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BVG, das Ticket und "die Leude"

Ich liebe Berlin über alles. Und das nur, weil alles immer weiter ins Verrückte abgeleitet. Ich wollte ein Schülerticket für mein Kind besorgen, damit er endlich per Monatskarte zur Schule fahren kann.  Ich komm also in dieses Büro der BVG und vor mir sind Sie,  die beiden Alten aus der Muppetshow... Waldorf und Statler,  und das bei der Berliner BVG! Einträchtig sitzen Sie nebeneinander, gleich gekleidet in Uniform. Obwohl Uniform, naja es ist ja eh eher eine Dienstkleidung, aber der eine hat sich die Hosenbeine bis zum Knie hochgekrempelt, und der andere hat die Schuhe komplett weggelassen und läuft barfuß. "Det is nu'mal so.  Da kann ick nüscht für 'se tun.. ". Eine wahre Offenbarung dieser unverfälschte Berliner Dialekt der mir da entgegenwallt. Unverfälscht und roh trifft er meine Gehörknochen. "Der Ausweis ist bis Ende Februar jültick, länger kann ick ihren dann ooch nich'  ausstellen.", soso denke ich, hart aber fair gibt es nicht nur mi

Berlin Wahl 2016 oder: der Wähler als Gefangener in der Entscheidungsfindung

Berlin wählt. Also demnächst. Bald. Gott ist das noch lange hin..... Aber immerhin kann ich mich ja anhand von Wahlplakaten informieren wofür so ein Kandidat steht, oder wofür er nicht steht. Haben Sie das mal probiert? Also entweder man trifft auf ein Plakat der CDU wo sich 2 Nilpferde anschauen. Was soll mir so ein Bild sagen? Ich sollte mal wieder in den Zoo? Nilpferde stehen für Stärke? Warum dann kein Elefant als Symbol? Weil der Rüssel ein Phallus-Symbol darstellen könnte und sich somit Feministinnen angegriffen fühlen könnten? Was mir auffiel ist, dass die Fotos der Kandidaten auffällig schlecht bearbeitet wurden. So schlecht, das man Sabotage durch andere Parteien nicht ausschließen kann. O mein Gott (für die Generation WhatsApp --> OMG!) , es wird nicht besser. Die SPD will einen Personality-Wahlkampf aufziehen, mit Müller....da würde als Wortwitz ja schon fast genügen, aber da geht ja noch was. Müller fährt mal Rolltreppe oder schaut einen lächelnd über das Plakat

Hörspiel-Serie auf Spotify, diesmal: Mord in Serie

Spotify schafft es immer wieder Hörspiel-Serien in ihr Portfolio einzureihen. Ich persönlich bin ja großer Hörspiel-Fan und immer mal wieder bereit eine neue Serie auszuprobieren. Ich zwinge mich immer dazu mehr als eine Folge zu hören, denn die Beurteilung eines Buches sollte ja auch nicht auf den ersten 5 Seiten stattfinden. Mord in Serie war eine der Serien, welche mir den Einstieg wirklich leicht gemacht hat. Bei dieser Serie gibt es keinen Stamm von festen Darstellern, sondern die Serie besteht aus einer Geschichtsreihe mit wechselnder Besetzung. Hierbei werden viele moderne Themen und Anleihen in Stories verwandelt. Da werden mal Shades-of-Grey-Anleihen genommen, oder mal das Thema "Social Media" inklusive der Gefahren verwurstet. Aber es wird viel mehr erzählt. Ich höre am liebsten mit Kopfhörern um weit in die Geschichte eintauchen zu können und dem Kopfkino freien Lauf zu lassen. Denn darum geht es für mich beim Hörspielgenuss, die visuelle Beeinflussung abzusch

Dinge, die ich nicht mehr hören kann....

Immer wenn man sich draußen im Leben bewegt, dann begegnen einem Dinge deren Tragweite sich nicht unbedingt sofort erschließt. Ein Bekannter von mir sagte mal den Satz:" Meine Waffe ist das Wort!". Und genau dieser Umstand ließ mich nachdenken, wenn Worte eine Waffe sind, wie wirken sich dann Wortveränderungen und ihre Verwendung aus? Werden die Waffen dadurch schärfer oder stumpfer? Viele von uns wurden bei einem Bewerbungsgespräch schonmal gefragt warum man sich ausgerechnet für diese Tätigkeit entscheiden wolle. Was war ihre Antwort? Der Klassiker? Lassen Sie mich raten, entweder suchten Sie eine neue Herausforderung oder sie wollten mit Menschen arbeiten oder ähnliche Floskeln. Warum darf man nicht ehrlich antworten?  Warum ist es negativ behaftet, wenn man, wahrheitsgemäß, äußert einen Beruf zu wählen weil er eben gut bezahlt ist oder in der Wohnortnähe liegt? Wäre das zu ehrlich? Sieht man eine Folge der erfolgreichen Fernsehshow "Deutschland sucht den

Schuhe kaufen, Männer-Version!

Was den Schuhkauf betrifft bin ich ein typischer Mann. Schuhe werden erst gekauft wenn ein Paar zerfällt, oder den optischen Mindeststandards nicht mehr genügt. Auch der Zweck der Schuhe ist anders als bei Frauen gelagert, denn bei mir muß ein Schuh modisch neutral sein und den Fußgeruch entweder konservieren und einschließen, oder zumindest auf ein erträgliches Maß herabmindern. Muß es aber sein, so suche ich den örtlichen Schuhdealer auf und suche nach etwas passendem. Meine Ansprüche an Schuhe sind nicht hoch, ich bevorzuge Klassiker. Oft sind es, trotz fehlender Sportlichkeit, Sneaker oder Laufschuhe bekannter Marken. Heute landete ich in einem Laden für sportliche Fußbekleidung - also solche einem Laden in dem die Verkäufer im Stile der Ladenkette uniformiert sind. Uniform bedeutet, der oder die Verkäufer/in haben eine Jogginghose gepaart mit einem Firmentrikot der Ladenkette an und Kombinieren das mit dem "I'm too sexy for my Sneakers"-Blick. Ich streife d