Eine Ministerin ging auf die Reise....

Ursula von der Leyen, unsere Minsterin für besondere Verwendungen. Erst Arbeit und Soziales, nun Verteidigung - also quasi der Wechsel von einem Kriegsschauplatz in den anderen. Und alles natürlich mit dieser unnachahmlichen weiblichen Kompetenz und Einfühlung.

Aber wichtig im System Poltik ist immer die Einbringung neuer Ideen zur Karrieremotorisierung. Und kaum ist sie da, schon redet sie, und zwar ununterbrochen von einer "modernen und familienfreundlichen" Bundeswehr. Wie will man so ein Kriegshandwerk denn famileinfreundlicher gestalten? Die Armee neuerdings als Familienwohltäter-Organisation im Staatsauftrag? Welch idealisierte Vorstellung. Eine Armee vertritt nunmal die Interessen des Staates in Sachen Verteidigung und Existenzsicherung, und das zur Not auch mit eingesetzter Waffengewalt.

Schlagworte dieser modernen und familienfreundlichen Bundeswehr sind Teilzeitmodelle und Verwirklichung von Umständen die ein Familienleben deutlich gestaltbarer machen sollen. Doch wie soll das im Detail aussehen? Soll die Soldatin auch noch bis kurz vor der Niederkunft noch ihren Dienst tun dürfen? Natürlich um dann bei den Wehen direkt ins Feldlazarett verlegt zu werden? Geht ja alles. Nach der Geburt kommen die Kinder dann in den BWKiGa (ja auch die Bundeswehr (BW) kürzt gerne ab), also den Bundeswehr-Kindergarten, gespielt wird auf den Hindernisbahnen der Truppenübungsplätzen. Und bei Sommerfesten holt die Bundeswehr dann aufblasbare Panzer-Hüpfburgen für die Besucher heraus. Sicher, eine überspitzte Darstellung... aber....

Aber unser Blick in Deutschland geht ja oft über den großen Teich, überwunden durch die Atlantikbrücke. Vielleicht wird es in einer modernen und familienfreundlichen Armee auch Stützpunkte nach US-Vorbild geben wo nicht nur Mama und Papa ihren Dienst tun, sondern wo auch die gesamte Familie sich innerhalb des Geländes niederläßt.

Egal was nun kommen mag, die Bundeswehr ist in Deutschland eine Behörde und ist auch einer solchen Natur unterlegen. Die Regelungen da eine Familienfreundlichkeit zu erzeugen ist ein Handlungsspagat der Kraft kosten wird. Ich persönlich wünsche Fr.von der Leyen viel Glück bei diesem Vorhaben, halte es aber für schwer lösbar. Vielleicht lebt sie nach dem Motto:"Krieg als Handwerk , aber familienfreundlich oder Schiessen sie schon oder leben sie noch?"

MG, 01/2014

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